Sonnenaufgang Sauerlandbahnen.de.info
Impressum & Haftungsausschluss  |  Hinweise & Statistik  |  Links  |  Updateliste  |  Letztes Update: 26.10.2017
Lahn-Dill-Bergland
Startseite
Streckenbeschreibungen
Bahnhofsbeschreibungen
Fahrzeugbeschreibungen
Züge
Historische Dokumente
Streckenkarte
Auswärtsexkursionen
Copyright Gebrüder Zöllner

Lahn-Dill-Bergland

Mitten in Hessen westlich von Marburg gelegen erstreckt sich das Lahn-Dill-Bergland, auch Gladenbacher Bergland genannt. Abseits der großen Touristenpfade liegt die Region im Übergangsgebiet zwischen Rothaargebirge und Westerwald an den Oberläufen von Lahn und Dill. Der Landkreis ist Marburg-Biedenkopf.

Innerhalb des Lahn-Dill-Berglandes sind drei Nebenbahnen von fotografischem Interesse, welche in dieser Galerie vorgestellt werden sollen:

• Dillenburg – Ewersbach (Strecke 3720)

Die Dietzhölztalbahn führt über 15,9 km von Dillenburg nach Ewersbach und wurde am 01.05.1892 eröffnet. Der Personenverkehr endete im Mai 1987, der Güterbetrieb Ende 2000. Die offizielle Stilllegung zwischen km 2,2 und dem Streckenende in Ewersbach erfolgte im Juni 2001. Das Dillenburger Stahlwerk hingegen wird auch heute noch regelmäßig bedient.

Bildleiste 11
Wissenbach Steinbrücken Eibelshausen
26.05.1987 26.05.1987 26.05.1987

• Dillenburg – Wallau (Strecke 3721)

An der ehemaligen Nebenbahn von Dillenburg über Gönnern nach Wallau, auch Scheldetalbahn genannt, wurde am 11.02.1872 das erste Teilstück von Dillenburg bis Oberscheld Hochofen im Güterverkehr eröffnet. Die Gesamtstrecke inklusive dem 6 Prozent-Steilstreckenabschnitt Herrnberg – Hirzenhain konnte am 01.Mai 1991 erstmals bis Wallau befahren werden. Die Einstellung des Personenverkehrs erfolgte wie bei der Dietzhölztalbahn am 30.Mai 1987, ebenso der GV auf dem Steilabschnitt zwischen Dillenburg und Niedereisenhausen.

Ab 01.Juni 1991 verkehrten auch zwischen Niedereisenhausen und Breidenbach keine Güterzüge mehr und ein Großteil der Strecke wurde bis 1993 nach und nach abgebaut. Seit 15.12.2002 ruhte der Gesamtverkehr. Unter der Regie der Kurhessenbahn wurde zunächst zur Sturmholzzabfuhr Anfang 2007 der Abschnitt Wallau – Holzladestelle Breidenstein der Verkehr auf dem nun als Bahnhofsgleis betriebenen Reststück wieder aufgenommen und findet heute nur noch sporadisch durch die PRESS statt.

Bildleiste 21
Quotshausen Niederscheld
03.09.1987 26.05.1987

• Herborn – Niederwalgern (Strecke 3953)

Die Aar-Salzböde-Bahn führte von Niederwalgern über Gladenbach und Bad Endbach nach Herborn. Das erste Teilstück von Niederwalgern bis Weidenhausen konnte ab 12.05.1894 befahren werden. Weiter bis Hartenrod ging es ab dem 15.Juli 1901. Nachdem kurze Zeit später der Tunnel und der Viadukt über das Schlierbacher Tal in Hartenrod fertiggestellt waren, ging am 1. August 1902 auch der letzte Abschnitt zwischen Hartenrod und Herborn in Betrieb.

Als erstes wurde zum 01.01.1992 der Güterverkehr auf dem Abschnitt Hartenrod – Niederwalgern eingestellt, am 31. Dezember 1995 auch zwischen Burg und Hartenrod und ein Jahr später dann der Rest von Herborn nach Burg. Den Personenverkehr traf es am 27. Mai 1995 zwischen Niederwalgern und Hartenrod ehe die komplette Einstellung am 09.06.2001 folgte. In der ersten Jahreshälfte 2006 wurde von der Herborner Seite her mit dem Abbau der Schienen begonnen. Ebenfalls 2006 demontierten Schrottdiebe illegal mehrere Kilometer Gleis mit Hilfe gefälschter Aufträge der DB. Im November des gleichen Jahres begann dann die DB-AG nach und nach die verbliebenen Reste der Gleisanlagen zu entfernen.

Bildleiste 31


>  Zum Seitenanfang