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Strecke 2951
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Strecke Lippstadt – Rheda-Wiedenbrück

Die 24 Kilometer lange sogenannte Rhedaer Bahn wurde am 25. Juni 1887 eröffnet und führte zum großen Teil parallel entlang der Landstraße Lippstadt – Wiedenbrück durch landwirtschaftlich geprägte Flächen. Zwischen Waldliesborn (1967 zum Kurort "Bad" Waldliesborn umbenannt) und Benteler wird dabei in Kilometer 6,0 südwestfälisches Terrain verlassen. Für diese Region typisch waren deutlich mehr als 50 Bahnübergänge zu queren. Größtes technisches Bauwerk im Streckenverlauf war die Lippebrücke am gleichnamigen Abzweig.

Von 1935 bis 1956 hatte der Flughafen Lippstadt nahe des Haltepunktes Waldliesborn einen Gleisanschluß. Neben der weithin bekannten Brauerei Dittmann in Langenberg besaß auch die Kornbrennerei Kisker im Lippstädter Norden einen Anschluß. In Wiedenbrück Süd (später in Rheda-Wiedenbrück Süd umbenannt) zweigte einst die Nebenbahn über Delbrück nach Sennelager ab, deren letzter Rest 1989 gesamtstillgelegt wurde.

Zwischen Wiedenbrück Süd und Rheda wurde bis zuletzt im Frühjahr 2001 der Anschluß Westfalia bedient, bevor hier im Rahmen des Programms MORA C der letzte Abschnitt dieser Nord-Süd-Verbindungsstrecke eingestellt wurde. Die relevanten Streckendaten lauten:

25.06.1887 Eröffnung Lippstadt – Rheda-Wiedenbrück
1950 Neutrassierung Lippstadt – Lippebrücke, DB-Strecke wird zu Anschluß WMI, DB fortan über WLE-Gleis
30.11.1979 Einstellung Personenverkehr Lippstadt – Rheda-Wiedenbrück
30.11.1979 Gesamteinstellung Benteler – Langenberg
16.06.1983 Gesamteinstellung Kisker - Benteler
ab 03.1985 Abbau Kisker - Benteler wegen Straßenbauprojekt in Benteler
11.07.1986 Umwandlung des Abwzeigs Lippebrücke zur Ausweichanschlussstelle
30.11.1994 Einstellung Gesamtverkehr Langenberg - Rheda-Wiedenbrück Süd (formell 01.12.1995)
30.11.2000 Einstellung Gesamtverkehr Awanst Lippebrücke - Anst Kisker (zuletzt durch WLE bedient, Abbau Ende Mai bis 15. Juni 2007)
01.05.2001 Einstellung Gesamtverkehr Rheda-Wiedenbrück - Rheda-Wiederbrück Süd (abgebaut 2009)

Im Personenverkehr kamen von 1970 bis zur Einstellung im Jahre 1979 (zuletzt Alibizugpaar) Akkutriebwagen der Baureihen 515 ⁄ 815 vom Bw Rheine zum Einsatz, die über die Strecke Münster - Rheda-Wiedenrbück hierhin verkehrten. Der Güterverkehr wurde auf Lippstädter Seite mit deren Bahnhofs-Köf, zuletzt aber durch die WLE bedient. Auf Rhedaer Seite kam bis Anfang der neunziger Jahre die Köf III des Bf Rheda zum Einsatz, zuletzt die Baureihe 294. Gleisreste findet man auch heute noch abschnittsweise zwischen Benteler und Wiedenbrück Süd.

Weitere Statistikdaten sind auf der Webseite von André Joost zu finden, wenn Sie diesem Link folgen.

  Km 0,0  Bahnhof Lippstadt [ELPP]

Die Personenzüge der Strecke nach Rheda-Wiedenbrück begannen genauso wie die der WLE nach Beckum im Lippstädter Stumpfgleis 6 unter dem Wasserturm. Ulrich Tack beobachtete dort im April 1974 den aus zwei ETA vom Bw Rheine gebildeten Mittagszug um 13.17 Uhr nach Münster. Auch auf dieser Verbindung war die Beförderung von Expressgut Standard, wie der Umladevorgang kurz vor der Abfahrt zeigt.

    
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  Km 2,7  Anst Kisker [EKSK]
    

  Km 5,9  HP Bad Waldliesborn [EBWB]

Der Haltepunkt Bad Waldliesborn wurde im Jahr 1913 eröffnet und ein Jahr später in Waldliesborn umbenannt. Diese Postkarte zeigt den Zustand laut Stationsschild also um 1915 mit haltendem Personenzug in Richtung Rheda-Wiedenbrück. Bei der Zuglok handelt es sich mutmaßlich um eine preußische T 9.1, die im Bereich der KED Münster zu dieser Zeit mit 15 Maschinen vertreten war.

    

  Km 5,9  HP Bad Waldliesborn [EBWB]
  

  Km 14,5  Langenberg (Westf), Westfalenstraße
  

  Km 18,8  Rheda-Wiedenbrück Süd, Abzweig Strecke 9215
  

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