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Enercon-Züge |
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Enercon-Züge |
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Der Windkraftanlagenhersteller ENERCON unterhielt über die im April 2008 gegründete Tochterfirma Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg (e.g.o.o.) ein Güterverkehrsnetzwerk zum Materialtransport zwischen den Werksstandorten und Zulieferbahnhöfen (Knotenpunkte waren u.a. Emden, Aurich, Magdeburg, Geseke Süd, Bochum). Seit 2013 wurden die firmeninternen Relationen auch Dritten angeboten, sodass die Züge fortan auch werksverkehrfremde Wagen beförderten.
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In Südwestfalen wurden die Ladestellen Geseke Süd (Heidelberg Cement AG), Kreuztal (bis 2015), Bönen, Warstein (jeweils bis 2019, Containerteminal) und Bochum ⁄ Duisburg (Coilverkehr, bis Anfang 2019) genutzt, welche über den Knoten Lippstadt mit Magdeburg und Emden ⁄ Aurich verbunden waren.
Am 06. März 2013 obliegt seltenerweise dem WLE-Eurorunner 23 die Bespannung des Enercon-Flügelzuges vom Terminal Kreuztal nach Lippstadt. Am Mittag steht Martin Zöllner im noch nicht modernisierten Bahnhof Letmathe 36 Schienenkilometer vor Peter Schierschke für ein Bild bereit.
(Zum Vergrößern bitte anklicken)
Von Bochum aus wurden vom Thyssen-Krupp-Werk aus jährlich 50.000 to Elektrobelche zur Weiterverarbeitung nach Aurich transportiert. In der Regel waren werktäglich Züge auf den verschiedenen Linien Lippstadt – Magdeburg, – Bönen, Aurich – München-Riem im Einsatz. Die Bespannung oblag neben der e.g.o.o. auch den Partnerunternehmen WLE, RVM und der KSW.
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Relativ neu war 2018 neben der Einbindung von Coiltransporten aus dem nördlichen Ruhrgebiet mit LogServ-Coilwagen und der Anbindung des Jade-Weser-Port bei Wilhelmshaven auch des GVZ Rheine in das Netzwerk. Zum 09. Januar 2015 kam ein weiterer Neuverkehr hinzu: Seitdem verkehrte der "Ems-Isar-Express" (eine von DB Cargo aufgegebene Leistung) in der Relation Georgsheil (bei Emden) - Lippstadt - München. Für den werktags verkehrenden Containerzug mietete die e.g.o.o. eine Vectron-Lokomotive (Baureihe 193), die WLE eine 189 von MRCE an, welche 2016 durch die WLE-eigene 189 801 (WLE 81) ersetzt wurde.
Mit dem anfänglich in der Bonsai-Variante gefahrenen Zubringerzug von Kreuztal (Ladegut WKA-Schaltschränke der Firma Rittal) rollt WLE 44 am 28. März 2012 durch die Überreste des Nachrodter Bahnhofs und wurde dort für die Nachwelt bildlich verewigt.
(Zum Vergrößern bitte anklicken)
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Der Zug Richtung Emden hatte dabei gegen 6 Uhr Wagenbehandlung in Lippstadt, der Gegenzug um 19 Uhr. Hierzu verkehrte vom 27. April 2015 bis zur Aufgabe am 15.03.2019 noch ein mit WLE-Lok bespannter Containerflügelzug von Lippstadt zum Containerterminal Ruhr Ost nach Bönen, der gegen 18.30 Uhr in Lippstadt zurück war. Dieser Zug beförderte als Anschlußzug auch Wagen des eine Zeit lang dienstags und donnerstags mit e.g.o.o.-Eurorunner verkehrenden Pendels Magdeburg – Lippstadt. Mitte 2015 entfiel der Zubringerzug Kreuztal – Lippstadt.
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Für Kiestrasnporte im norddeutschen Raum erweiterte die e.g.o.o. ihren Lokomotivpark in 2017 um eine mit Last-Mile-Technik ausgestattete E-Lok, die 187 311. Mitte 2018 sackte die Produktion für Windkraftanlagen in Deutschland erheblich ein. Die WKA-Bauteile des weltweit operierenden Unternehmens sollen als Folge vermehrt in den Absatzländern produziert werden, weshalb diverse Zulieferer als Konsequenz in 2018 in Norddeutschland einen erheblichen Stellenabbau durchführen mussten.
Als Folge des drastisch gesunkenen Inlandsabsatzes wurden letzte Langläufe des Netzwerks im dritten Quartal 2019 aufgelöst. Seitdem wird der Containerzug Warsteiner Brauerei – Ubf München-Riem wieder eigenstädig durch die WLE gefahren.
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