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Bremer Kalkzug |
Um die Klöcknerhütte in Bremen (heute als "Bremer Stahlwerk" ein Unternehmen der ArcelorMittal-Gruppe) mit dem als Zusatzstoff bei der Stahlherstellung benötigten Kalk zu versorgen, wird ein Teil der Kalkproduktion des RWK-Werks Hönnetal in Ganzzügen nach Bremen abgefahren. Wegen der weißen Färbung der Waggons erhielt der Zug bei den Eisenbahnern im Oberen Ruhrtal den Spitznamen "Weißer Riese".
Seit jeher wird der Zug ab Schwerte bzw. Hamm mit einer E-Lok bespannt. Waren dies einst Loks der Baureihen 150 ⁄ 151, kommt heutzutage oft eine 155 ("Energiecontainer") zum Einsatz, aber auch 140 und moderne 185 gehören zum Kader. Zwischen RWK-Werk und Schwerte werden die Wagen unter der Woche von den planmäßigen Übergabezügen mitbefördert, wobei die Traktion auf dem Werkbahnabschnitt Oberrödinghausen – Horlecke den RWK-eigenen Loks obliegt. Nicht jedoch an den Wochenenden: Früher hatten diverse Diesellokbaureihen die Ehre, den Zug direkt vom Kalkwerk Oberrödinghausen bis Hamm Rbf zu bringen.
Besonderheit war immer die Doppelbespannung, um den Steigungsabschnitt Schwerte Ost - Abzweig Heide mit der angehängten Zuglast zu bewältigen, teilweise mit Schiebelok. Anfang der achtziger Jahre gab sich das Bw Hamm mit einer Doppel-290 die Ehre, anschließend jahrelang eine Eckeseyer 218-Doppeltraktion.
Zum Schluß der sonntäglichen Transporte kam 2002 eine Hagener 212-Doppeltraktion zum Einsatz. Danach wurde der Zug auf den Samstagmorgen mit Umspannziel Schwerte verlegt, was heute die Bespannung mit einer 294 ausreichen lässt. Vereinzelt kamen auch andere Arbeitstiere des Ruhrgebiets zu Zugehren, beispielsweise Oberhausener 225ger.
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