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Zellstoff-Rohholzzüge |
Nahe Stendal wurde ab 2002 auf dem Gelände des nie fertiggestellten Kernkraftwerks nahe Arneburg Europas größte Zellstofffabrik gebaut, die Zellstoff Stendal GmbH entstand. Nach feierlicher Eröffnung im Juni 2004 konnte Ende Juli 2004 die Produktion aufgenommen werden. Zur Anlieferung der enormen Rohholzmengen wird die ehemalige Strecke Stendal – Niedergörne, die zum ehemaligen Kernkraftwerksgelände gebaute Anschlussbahn, genutzt.
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Ein Großteil der Transporte wird durch Pressnitztalbahn, OHE und Mittelweserbahn sowie SETG aus den nord- und westdeutschen Fichtenwaldgebieten sowie aus den Seehäfen Wismar und Rostock abgewickelt. Das Werk gehört aktuell zum amerikanischen MERCER-Konzern. Die Größenordnung ist nicht mit der einst im sauerländischen Freienohl-Wildshausen im Oktober 1990 in Konkurs gegangenen Westfälischen Zellstoff AG vergleichbar.
Auch die Salzburger SETG war im Jahr 2020 in den Abtransport von Käferholz ab Arnsberg involviert. Auf dem fahrdrahtlosen Abschnitt zwischen dem Schwerter Güterbahnhof und Arnsberg kam dabei eine der für den Kreideschlammverkehr nach Hagen-Kabel vorgehaltenen V 60 zum Einsatz. Kurz vor Sonnenuntergang gelang am 15. September eine Aufnahme dieser heutzutage seltenen Stangendiesel-Streckenleistungen, als V 60.02 bei Bentrop Richtung Fröndenberg mit dem zweiten Vollzugteil mit gemächlichen 60 km ⁄ h vorbeistängelt.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
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Verladebahnhöfe gab es im Sauerland zunächst in Sundern (RLG) und Rüthen (WLE). Mit dem Sturm Kyrill kamen 2007 Brilon Wald, Finnentrop, Siegen Ost und Arnsberg (als Ersatz für Sundern) hinzu. Heute werden als Verladestellen noch Siegen Ost, Arnsberg und Sennelager genutzt.
In der Regel wird der etwa alle vier Wochen in Arnsberg beladene Rohholzpendel zum Zellstoffwerk der Mercer-Gruppe mit modernen TRAXX-Lokomotiven der Pressnitztalbahn bespannt. Am 25. Juli 2020 war jedoch keine dieser Loks verfügbar, sodass 203 051 und 052 in Doppeltraktion an der Ausfahrt Neheim-Hüsten Richtung Schwerter Güterbahnhof fahrend beobachtet werden konnten.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
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Weitere Informationen bietet die Webseite der Zellstoff-Stendal GmbH. Auch die Webseite von Frank Bachmann widmet sich den Rohholzzügen zum "Vielfraß"...
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