Sonnenaufgang überm Sauerland Logo Sauerlandbahnen.de und .info
Impressum & Haftungsausschluss  |  Hinweise & Statistik  |  Links  |  Updateliste  |  Letztes Update: 29.10.2021
Beringhauser Tunnel
Startseite
Streckenbeschreibungen
Bahnhofsbeschreibungen
Fahrzeugbeschreibungen
Züge
Historische Dokumente
Streckenkarte
Auswärtsexkursionen
Bild_der_Woche
Copyright Gebrüder Zöllner

Beringhauser Tunnel

Lage und Statistische Daten

Von Streckenkilometer 253,322 bis 253,559 erstreckt sich der 237 Meter lange, in der Geraden liegende Beringhauser Tunnel. Vom Westportal 40 Meter durch festen Kalkstein getrieben, folgt im restlichen Abschnitt ab km 253,362 homogener Grünstein.

Am 45 Grad schräg zur Tunnelachse liegenden Übergang zwischen den Gesteinsarten ist eine starke Wasserführung festzustellen. Bei der Ausmauerung kam Padberger Kalkstein zum Einsatz. Es ist kein Sohlengewölbe vorhanden aber ein Sohlenkanal in Tunnelmitte, welcher alle 4 Meter durch Querrinnen verbunden das Gebirgswasser hinter die Widerlager abführt.

Während die Portale in Kalkstein ausgeführt wurden, bestehen Kränze und Gesimse aus Wrexener Sandstein. Der Bau begann 1872 wobei nach dem Ausbruch am Deckgebirge kein Nachgeben festgestellt werden konnte und deshalb zuerst auf eine Ausmauerung verzichtet werden sollte, welche dann aber später doch noch erfolgte.

Beringhauser Tunnel Westportal


    Westportal Beringhauser Tunnel nach Fertigstellung 1873 — © Architekturmuseum der TU Berlin

Beringhauser Tunnel Westportal kurz nach der Fertigstellung 1873
(zum Vergrößern bitte anklicken)


Beringhauser Tunnel Ostportal

    HLG DE 2700.06 mit leerem Holzzug nach Bebra am 29.07.2017

Beringhauser Tunnel Ostportal, November 2017

Nach der Jahrhundertwende zeigten sich in der Tunneldecke mehrere Verwitterungen,welche bis 1911 ausgebessert waren. Im Jahr 1936 erfolgte eine Trockenlegung des Gewölbes und in der Zeit von Oktober 1951 bis Herbst 1962 eine Sanierung der Tunneldecke. Wegen des schlechten Allgemeinzustandes mußten beide Tunnelportale 1984 mit einem Spritzbetonmantel überzogen werden.

Bildleiste 1

(Quelle: Josef Högemann – Die Eisenbahn im Altkreis Brilon, Verlag Uhle und Kleimann, Lübbecke, 1988)


>> Zum Seitenanfang

>> Zurück zur Strecke 2550