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Strecke 2864
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Strecke Finnentrop – Freudenberg (2864)
Biggetalbahn

Die Biggetalbahn verband auf 43 Kilometern Länge Finnentrop an der Ruhr-Sieg-Strecke mit Freudenberg als Endpunkt der Asdorftalbahn. Die Strecke folgte dabei von Finnentrop bis zur Quelle bei Wildenburg dem Flußlauf der Bigge. Wurde diese Bahnlinie in Salamitaktik eröffnet (Finnentrop – Attendorn 01.04.1874, Attendorn – Olpe 01.11.1875, Olpe – Rothemühle 01.12.1880 und schließlich Rothemühle – Freudenberg am 01.11.1907), kam es in selbiger auch zum Rückzug der Eisenbahn aus dem Wildenburger Land.

Im Jahr 1886 war die Biggetalbahn erst bis Rothemühle befahrbar. Die Bahnpost konnte folglich auch nur bis dort befördert werden, wie diese Postkarte vom 26. Januar 1886 zeigt:

    

Mit Bahnpost beförderte Postkarte vom 26.01.1886
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Nach Einstellung des Personenverkehrs zwischen Olpe und Freudenberg (- Kirchen) zum 29.05.1983 wurde zeitgleich der Südabschnitt Rothemühle Brandt & Kritzler – Freudenberg für den Güterverkehr gesperrt. Nach einigen Gesellschaftsonderfahrten im Jahre 1985 von Siegen über Betzdorf und Freudenberg nach Sondern am Biggesee wurde der Gesamtverkehr Rothemühle Brandt & Kritzler – Freudenberg zum 01.09.1985 stillgelegt.

Der Abbau erfolgte hier im April 1988. Es folgten die Gesamtverkehrseinstellung Olpe – Rothemühle Brandt & Kritzler am 22. Mai 1993, Attendorn – Olpe verlor seinen Güterverkehr 1995 und zum 15.12.2002 das Reststück Finnentrop – Attendorn. Letzte Güterverkehrsstellen waren der Anschluss Brandt & Kritzler, die "Bäuerliche" in Rothemühle, ein Betrieb in Gerlingen, der Anschluss Heller & Köster bei Olpe sowie zwei Kunden in Attendorn (ein Schrotthändler sowie das Werk Büdenbender).

Bereits im Juni 1993 wurde das Teilstück Rothemühle – Anst Brandt & Kritzler seiner Gleise beraubt, im April 2005 schließlich der Abschnitt Sassmicke – Rothemühle. Mit letztgenanntem Gleisabbau erfolgte zeitgleich auch der Kahlschlag in Olpe. Hier blieb nur noch ein (End-) Haltepunkt übrig, nachdem die Strecke nach Drolshagen (-Dieringhausen) bereits mit dem Ende des Gütervekehrs nach Olpe am 22.05.1993 gesamtstillgelegt wurde.

  Km 0,0  Bahnhof Finnentrop [EFI]

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die preußischen Vierkuppler der Gattung G 8 auch im Lennetal noch eingesetzt, wie hier die 1906 von Vulcan in Stettin als Saarbrücken 2122 gebaute 55 1666, welche G.E.Rabone am 12. April 1946 beim Rangieren in Finnentrop beobachten konnte. Acht Jahre später, am 18. Oktober 1954 erfolgte die Ausmusterung der Maschine.

    
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  Km 0,250  Finnentrop, BÜ Attendorner Straße
  

  Km 0,250  Finnentrop, BÜ Attendorner Straße

Unmittelbar an der Ausfahrt aus dem Finnentroper Bahnhof querte die Biggetalstrecke zusammen mit der Ruhr-Sieg-Strecke die hochfrequentierte Attendorner Straße. Jahrzehnte staute sich hier der Autoverkehr an dem durch lange Schließzeiten in ganz Südwestfalen bekanntesten "Glück-Auf"-Bahnübergang.

Nach dem Bau einer Umgehungsstraße auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerkes mitsamt Brückenüberwurf über den Bahnhof und neuer Lennebrücke konnte die Schrankenanlage schließlich aufgelassen werden. Am 26. Mai 2017 passiert gerade 648 151 der HLB auf dem Weg nach Olpe die einst besonders im Berufsverkehr gefürchtete Stelle.

    
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  Km 0,7  Finnentrop, Lennebrücke
  

  Km 1,3  Altfinnentrop, Lehmker Weg
  

  Km 1,770  Altfinnentrop, Ladestelle Heggen [EHET]
  

  Km 1,770  Altfinnentrop, Ladestelle Heggen [EHET]

Nach der Schließung des Heggener Kalkwerkes 1962 wurden die Gleisanlagen der dortigen Ladestelle nur noch sporadisch zum Abstellen von Schadwagen genutzt. Am 17. Mai 1980 war dieses VT 95 Gespann auf dem Weg von Finnentrop nach Olpe, als Horst Lüdicke den Auslöser seiner Kamera betätigte. Vier Jahre später, im Dezember 1984 erfolgte dann der Rückbau des Anschlusses.

     
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  Km 2,384  Haltepunkt Heggen [EHEG]
  

  Km 2,8  Heggen
  

  Km 3,2  Heggen, Ahauser Mühle
  

  Km 4,8  Ahauser Stausee, Brücke Forsthaus Dahm
  

  Km 5,5  Ahauser Stausee, Hof Biggen

Für den am Nachmittag des 04. Juli 1987 vom Biggesee zurückkehrenden "Der Schöne Tag"-Sonderzug nach Wülfrath ließ sich nach einiger Sucherei am Ahauser Stausee beim Hof Biggen tatsächlich eine freie Stelle finden, um den gesamten 10-Wagenzug samt Zuglok 221 136 auf dem Diafilm abzubilden und zwar mit folgendem Ergebnis:

    
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  Km 5,5  Ahauser Stausee, Hof Biggen
  

  Km 5,9  Ahauser Stausee, Forst Herdringen

In den achtziger Jahren gab es am Ahauser Stausee noch einige Lücken im Bewuchs des Bahndamms, die Aufnahmen mit Wasserspiegelung zuließen. Am oberen Ende des Sees bei Biggen stand Horst Lüdicke am 17. Mai 1980 und nahm diesen Schienenbus in Richtung Finnentrop fahrend auf. Exakt zwei Wochen sind es für die Einmots der BR 795 des Bw Betzdorf noch bis zu ihrem Einsatzende, auch auf der Biggestrecke.

    
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  Km 6,4  Biggen
  

  Km 6,9  Biggen, Biggebrücke

Im Industriegebiet Biggen überquert die Strecke 2864 die Bigge auf diesem, fünfbögigen Betonviadukt. Von der Südseite aus fotografierte Horst Lüdicke dieses 795-Gespann am 17. Mai 1980 auf Attendorn zufahrend. Im Hintergrund die Steilwand des ehemaligen Steinbruchs Biggen, der 2003 im Rahmen der Aufstellung des Landschaftsplanes Attendorn-Heggen-Helden einstweilig sichergestellt und als 11,5 ha großes Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde.

    
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  Km 8,440  Bahnhof Attendorn [EAT]
  

  Km 10,2  Attendorn, Brücke L 539
  

  Km 11,799  Bahnhof Kraghammer [EKRG]
  

  >> weiter zur neuen Trasse ab Mai 1964

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Ursprüngliche Streckenführung Kraghammer – Olpe
vor dem Bau des Biggestausees von km 11,8 – 21,6

Im Jahr 1955 gab es Planungen nördlich von Olpe den Fluss Bigge durch einen Damm aufzustauen. Die bereits vorhandene Listertalsperre wurde dabei in das Gesamtprojekt mit einbezogen. Die Biggetalbahn von Finnentrop über Olpe nach Freudenberg ⁄ Betzdorf, welche im Bereich des Stausees dem Fluss in Tallage folgte, musste daher neu trassiert werden. Dabei ergab sich ein Höhenunterschied von rund 35 m im Vergleich zur alten Strecke, die mit allen Anlagen in den Fluten versank. Die Umlegung auf den Neubauabschnitt von km 11,8 in Kraghammer bis kurz vor Olpe in km 21,6 erfolgte am 31. Mai 1964.

Im Bestand des Archivs der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum befinden sich die folgenden, im Winter 1956 ⁄ 57 entstandenen, seltenen Bilder vom alten Verlauf, die wir mit freundlicher Genehmigung hier zeigen dürfen. Unter diesem Link sind die Aufnahmen im Rahmen eines kleinen Berichts auch auf der Webseite des Museums einsehbar.

  Km 11,8  Bahnhof Kraghammer (alt)

Mutmaßlich im Winter 1956 ⁄ 57 besuchte der Direktionsfotograf der BD Wuppertal das Biggetal, um noch einmal die Hochbauten und Bauwerke des künftig auf dem Grund der Biggetalsperre versinkenden Streckenteils fotografisch festzuhalten. Begonnen wurde mit dem alten Empfangsgebäude von Kraghammer, welches zwar nicht im Bereich der Stauzone lag, später aber trotzdem wegen seines heruntergekommenen Zustandes durch einen Neubau ersetzt wurde.

    

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  Km 12,5  Kraghammer Tunnel (108 Meter), Nordportal

Noch im Bahnhofsbereich von Kraghammer (siehe abweichend rechts aufgestellte Rangierhalttafel vor dem Portal) lag der 108 Meter lange Kraghammer Tunnel oder auch Kraghammer Sattel Tunnel genannt. Links sind die Stelldrähte für das vor dem Tunnel platzierte Einfahrtsignal aus Richtung Olpe zu erkennen. Bild des Nordportals.

    

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  Km 13,9  Bahnhof Listernohl

In Streckenkilometer 13,9 lag der Bahnhof Listernohl mit seinem bereits Mitte der fünfziger Jahre total heruntergekommenen Empfangsgebäude samt angebautem Güterschuppen, welcher sogar noch per Schiene bedient wurde (Bild links). Auf dem rechten Bild fährt um 10.35 Uhr gerade der Pto 1461 von Olpe nach Finnentrop auf Signal Hp 1 ab, gebildet aus einer zu dieser Zeit gerade fabrikneu dem Bw Finnentrop zugeteilten VT 98 Garnitur. Scheinbar war noch kein Steuerwagen verfügbar, da als Schlussläufer ein normaler Beiwagen im Verband eingereiht ist, erkennbar am fehlenden dritten Spitzenlicht sowie den in den Fenstern sichtbaren Haltestangen.

     

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  Km 15,5  bei Listernohl, Erbscheider Berg

Vom Erbscheider Berg aus wurde die alte Trasse der Biggetalbahn im Frühjahr 1964, den letzten Tagen ihrer Existenz, aufgenommen. Links ist die für den Autoverkehr bereits in Betrieb genommene Doppelstockbrücke über das Dumicketal zu erkennen. Die Umlegung des Eisenbahnbetriebs auf die neuen Gleise erfolgte zum 31. Mai 1964, der Einstau des Biggesees dann ab 1965. Wer in der Vergrößerung genau hinschaut, wird sogar ein Eisenbahnfahrzeug entdecken und zwar eine in der Bildmitte links neben der Fußgängerbrücke befindliche Bahnmeisterdraisine.

    

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  Km 17,1  Haltestelle Sondern (alt)
  

  Km 17,1  Haltestelle Sondern (alt)

Auch der Altmeister begab sich im Frühjahr 1964 kurz vor der Stilllegung der alten Trasse nach Sondern um ein paar Bilder anzufertigen. Vom Berg aus lichtete er den Heckeneilzug E 697 Köln – Olpe – Wennemen – Brilon Wald – Paderborn mit Zuglok V 100 1064, der späteren 211 064 bei der Durchfahrt der Haltestelle ab.

    
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  Km 17,5  Feldwegbrücke bei Alt-Sondern

Südlich hinter dem alten Ort Sondern befand sich dieser Geländeeinschnitt, welcher mittels Natursteinviadukt überbrückt wurde. Der Direktionsfotograf hatte die vor dem Einschnitt geparkte Draisine verlassen und fertigte dieses Bild von der Brücke mit Blickrichtung Sondern an.

    

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  Km 18,5  Schneppenohler Tunnel (158 Meter), Nordportal

Der Schneppenohler Tunnel, auch als Alter Hanemicker Tunnel bezeichnet, begann in Streckenkilometer 18,5 und war auch nur 158 Meter lang. Das mit Bruchsteinen verkleidete Nordportal hatte dabei dieses Aussehen. Wie beim Kraghammer Tunnel auch, ist das Gleis, aus welchen Gründen auch immer, nach links aus der Tunnelmitte heraus verlegt worden.

    

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Neuer Streckenverlauf nach Fertigstellung
der Biggetalsperre ab km 11,8

  Km 15,5  Listertalbrücke

Durch den Bau der Biggetalsperre und die dadurch notwendige Umtrassierung der Landstrasse 512 sowie der Bahnstrecke zwischen Attendorn und Olpe errichtete man im Jahr 1963 unter anderem auch die 314 Meter lange Doppelstocktalbrücke zwischen den ebenfalls neuen Tunneln Bausenberg und Listertal.

Während auf der oberen Ebene die Landstrasse verläuft, wird darunter die stählerne Bahntrasse geführt. Die zehn Brückenfelder haben die einheitliche Stützweite von 31,4 Metern. Die Aufnahme entstand während des Rohbaus 1963 von der Westseite aus:

    

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  Km 15,5  Listertalbrücke
  

  Km 15,5  Listertalbrücke

Am Nachmittag des 25. August 1985 braute sich über dem Biggesee ein Gewitter zusammen. Noch kurz vor "Licht aus" polterte 212 292 mit dem N 6738 von Finnentrop nach Olpe über die Listertalbrücke und verschwand sogleich im 95 Meter langen, gleichnamigen Tunnel. Dabei lief die Garnitur seltenerweise mit Lok voraus.

    
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  Km 16,5  Dumicketalbrücke
    

  Km 16,5  Dumicketalbrücke

Die Neutrassierung der Biggetalbahn war im Frühjahr 1964 beendet und die neue Linienführung wurde am 31. Mai in Betrieb genommen. Kurz nach der Fertigstellung konnte auf der Dumicketalbrücke dieser vierteilige Schienenbus mit VT 95 9267 an der Spitze auf der Fahrt nach Finnentrop bildlich festgehalten werden. Der Einstau der Talsperre begann dann nach Abschluss aller Restarbeiten ein Jahr später in 1965.

    

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  Km 18,038  Bahnhof Sondern [ESON]
      

  Km 18,038  Bahnhof Sondern [ESON]

Während die Teilnehmer der Sonderfahrt mit dem Braunschweiger-Museums VT 08 am 21. Mai 1990 noch auf dem Biggesee schippern, treffen der Triebwagen, welcher bereits aus der Zwischenabstellung in Attendorn angekommen ist und später als DZt 26687 nach Braunschweig zurückkehrt und 212 315 mit dem N 6731 von Olpe nach Finnentrop am Bahnsteig in Sondern aufeinander. An diesem Tag hatte sich der Himmel nach anfänglichem Sonnenschein schnell mit einer feuchten Nebelsuppe zugezogen.

    
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  Km 19,2  Eichhagen

Anfang Juni 1983 hat der Schienenbus Nto 6740 von Finnentrop nach Olpe den 219 Meter langen Hanemicker Tunnel soeben verlassen und strebt am Rand des wie immer unter Vollstau stehenden Vorstaubeckens des Biggesees dem nächsten Halt in Eichhagen entgegen. Die Kühe auf der angrenzenden, saftigen Wiese dösen derweil in der schwachen Abendsonne vor sich hin, als Klaus Meschede den Auslöser seiner Kamera betätigte.

    
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  Km 19,775 Haltepunkt Eichhagen [EEHG]
  

  Km 19,775 Haltepunkt Eichhagen [EEHG]

Der Haltepunkt Eichhagen liegt in direkter Nachbarschaft des Vorstaubeckens am Biggesee. Peter Hölterhoff konnte auch der Dauerregen am 08. September 2017 nicht von einer Aufnahme der HLB-Regionalbahn nach Finnentrop abhalten, welche soeben nach Absetzen einiger Beförderungsfälle dem nächsten Halt in Sondern entgegenfährt.

    
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  Km 22,3  Kirchesohl

An der gerade fertig gestellten Biggetalsperre fotografierte Carl Bellingrodt in Juni 1966 diesen von Olpe nach Finnentrop fahrenden VT 95 mit Beiwagen. Durch deren Bau waren umfangreiche Umtrassierungen, sowohl auf der Schiene als auch bei den Straßen vonnöten. Bei Kirchesohl entstand dieses Konstrukt von Bahntrasse auf Brücke über das Vorstaubecken und darüber liegender L 512. Im Hintergrund ist das noch eine Ebene höher liegende Überführungsbauwerk der Bundesstraße 55 erkennbar.

    
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  Km 22,4  Olpe Brücke Biggevorstaubecken
  

  Km 22,4  Olpe Brücke Biggevorstaubecken

Im Verlauf der umfangreichen Sonderfahrt des BFS am 12. August 1984 mit dem Laufweg Hagen Hbf – Brügge – Lüdenscheid – Dieringhausen – Olpe – Finnentrop – Plettenberg-Oberstadt – Plettenberg und zurück nach Hagen konnte Klaus Meschede den elfteiligen VT 601 mit den Triebköpfen 004 vorn und 017 hinten auch auf dem Damm am Vorstaubecken in Olpe ablichteten. Nächstes Teilziel wird Finnentrop sein.

    
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  Km 22,5  Olpe Biggevorstaubecken
  

  Km 23,566  Bahnhof Olpe [EOLP]

Bereits im Jahre 2009 war der einstige Bahnknoten Olpe nur noch ein Schatten seiner selbst. Am 09. September steht 640 014 auf dem letzten verbliebenen Gleis zur Abfahrt nach Finnentrop bereit. Umgeben wird er von den ruinenhaften Resten der Bahnsteige 1 und 2. In den Jahren danach wurde etwas weiter nördlich ein neuer Bahnsteig für den Endhaltepunkt errichtet.

    
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  Km 23,566  Bahnhof Olpe [EOLP]
  

  Km 27,5  Sassmicke, Biggebrücke
  

  Km 29,15 Bahnhof Gerlingen [EGLI]

Früh aufgestanden war Klaus Meschede am 28. Mai 1983, um noch einmal den planmäßig von Betzdorf bis Finnentrop durchfahrenden Alibipersonenzug auf der ex-KBS 361 bildlich festzuhalten. Am minimalistisch ausgestatteten Bahnsteig in Gerlingen, unter der Autobahnbrücke der A 45, wird auf der Gartenbank fortan wohl kein Reisender mehr Platz genommen haben.

Um 07.06 Uhr brummt der Nto 6981 in Form der Garnitur 998 914 (einer der drei aus Bei- zu Steuerwagen umgebauten, zugleich höchste Ordnungsnummer), 998 127 und Motorwagen 798 609 an diesem Morgen ein letztes Mal in Richtung Olpe davon. Der Austausch der ab Finnentrop eingesetzten Siegener Schienenbusse erfolgte fortan mit einem Frühpersonenzugpaar via Ruhr-Sieg-Strecke.

    
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  Km 32,3  Brün
  

  Km 34,00  Anst Brandt und Kritzler [EBUK]
  

  Km 35,8  Wildenburg-Hollenseifen
  

  Km 37,7  Wildenburg
  

  Km 39,0  Hohenhain

Im März 1988 war der Abbau der Gleise im Abschnitt zwischen Rothemühle Anst Brandt & Kritzler und Freudenberg in vollem Gange. Am 28. des Monats sind die Siegener 212 150 und 151 bei Hohenhain mit dem Jocheladen beschäftigt, als sich für diese Aufnahme der letzten Ausfahrt aus dem Bahnhof Hohenhain kurz die Sonne zeigt.

    
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  Km 43,61  Bahnhof Freundenberg [EFDG]

Um das Jahr 1915 entstand diese Aufnahme der Nordausfahrt des Bahnhofs Freudenberg in Richtung Olpe. Stolz präsentieren sich einige Eisenbahner vor der Überführung Asdorfer Strasse.

    

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  Km 43,61  Bahnhof Freundenberg [EFDG]

Wie auf diesem Foto erkennbar, war der Bahnhof Freudenberg um die Jahrhundertwende mit einer kleinen Lokstation samt einständigem Lokschuppen und Wasserturm ausgestattet. Angeordnet war sie gegenüber vom Empfangsgebäude, Aufnahme um 1905.

    

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  Km 43,61  Bahnhof Freundenberg

Am 28. Mai 1983 war das Ende des durchgehenden Personenverkehrs von Finnentrop bis Betzdorf über Olpe gekommen. Klaus Meschede konnte 798 629 als Nto 6990 bei der letzten Fahrt in Freudenberg im Sonnenspot bildlich für die Nachwelt festhalten:

    
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  Km 43,61  Bahnhof Freundenberg [EFDG]

Um das Jahr 1910 entstand dieses Postkartenbild des Freudenberger Bahnhofsgebäudes. Wie fast auf allen Stationen zu dieser Zeit ist auch hier der tägliche Stückgutwagen am Güterschuppen zu sehen.

    

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Von Streckenkilometer 34,9 bis 38,7 wurde im Wildenburger Land das Bundesland Rheinland-Pfalz durchquert. Bedeutende Kunstbauten auf der heute mit der Baureihe 640 (LINT) als RB-Linie 92 bedienten Biggetalbahn Finnentrop – Olpe finden sich auf dem Anfang der sechziger Jahre wegen des Baus der Biggetalsperre verlegten Streckenabschnitts Attendorn – Olpe (in Betrieb seit 31.05.1964) mit drei Tunneln sowie zwei Schiene–Straße - Doppelstockbrücken (Dumicke- und Listertalbrücke).

Seit 14. Dezember 2014 wird der Personenverkehr nun von der Hessischen Landesbahn abgewickelt, die -wie auch schon DB Regio zuvor- LINT 27-Triebwagen einsetzt. Nach Rückbau sämtlicher Nebengleise in Attendorn im Sommer 2014 existiert heute auf der Reststrecke Finnentrop - Olpe nur noch das stark gekürzte Kreuzungsgleis im Bahnhof Attendorn, Olpe ist nur noch ein "Endhaltepunkt".

Im Bereich des seit 2005 auf der Trasse zwischen Freudenberg und Wildenburg verlaufenden Radweges liegt der 400 Meter lange Hohenhainer Tunnel. Nach dem Ende der Dampflokzeit übernahmen Betzdorfer Schienenbusse der Reihe 795 sowie Dieringhauser 211 das Feld. Später waren nach dem Ende des Siegener 798-Einsatzes Hagener 212 mit Wendezügen für den Personenverkehr zuständig, während der Güterverkehr eine Domäne der Siegener 261 (Ast Finnentrop) –später in 361 bzw. 365 umgebaut– wurde.

Zur Endzeit des Schienengüterverkehrs auf der Biggetalstrecke eroberten noch Siegener 290 ⁄ 294 den Abschnitt Finnentrop – Attendorn. Immer schon kamen diverse Ausflugszüge zum Biggesee auf die Strecke, unter anderem mit BR 221 aus dem Angertal oder in Form des Museums-VT 08. Nicht vergessen werden dürfen auch die jahrelang zum Dortmunder Weihnachtsmarkt rollenden Sonderzüge mit BR 221, später BR 212.

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