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Strecke 2972
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Strecke Warburg – Sarnau (2972)

Abschnitt Korbach – Frankenberg

Untere Edertalbahn

Nach der Bewilligung der Baumittel zur Anlage der Strecke Sarnau – Frankenberg am 19. April 1886 und der Baudurchführung erfolgte die Eröffnung dieses Abschnitts am 01.07.1890. Von der anderen Seite her nahm die Preußische Staatseisenbahn zunächst lediglich das Teilstück von Warburg bis Arolsen in Angriff (Eröffnung 01.Mai 1890). Am 08. April 1899 genehmigte Preußen den Weiterbau der Trasse bis Korbach (Inbetriebnahme am 15.08.1893).

Es fehlte noch der Lückenschluss zwischen Korbach und Frankenberg, die hier beschriebene Untere Edertalbahn. Die KED Kassel erhielt schließlich am 16. Juni 1896 den Auftrag für umfangreiche Vorarbeiten an der Linie durchs Edertal. Neben zwei Tunneln von 93 und 200 Meter Länge (kleiner bzw. großer Ittertunnel) mussten geländeabhängig Neigungen von bis zu 1:55 in Kauf genommen werden. Vom 01. Mai 1900 an rollten dann die Züge durchgängig von Warburg bis Sarnau.

Zusammenfassung Streckendaten Strecke 2972 Abschnitt Korbach – Frankenberg
Spurweite: 1435 mm, Länge: 31,1 km, größte Neigung: 1:55, kleinster Bogenhalbmesser: 248 m
kmBetriebsstelleKursbuchstreckeWichtige Streckendaten
von - bisNr.
43,739Bf Korbach1897146 a03.06.1896Preußisches Gesetz zum Bahnbau Korbach – Frankenberg
mit Agl. Continentalwerke1905125 b01.05.1900Eröffnung der Strecke
mit Agl. Kornhaus1914 - 1927125 f30.05.1987Einstellung Reisezugverkehr
mit Agl. Fisseler1936 - 1939173 d30.05.1987Ende Güterverkehr zwischen Herzhausen und Korbach
mit Agl. Mausler1940 - 1946198 e1989Auflassung Güterbedienung zwischen Ederbringhausen und Herzhausen
mit Agl. Preußen Elektra1947 - 1950198 m02.06.1989Einstellung Restgüterverkehr Ederbringhausen - Frankenberg
44,863Hp Korbach Süd1950 - 196419829.09.1999Wiedereröffnung PV Korbach - Korbach Süd
50,4Dorfitter19xx - 1972198 a2006-2007Sonntäglicher Ausflugsverkehr Frankenberg - Herzhausen
Agl. Kalzitwerke19xx - 198753025.09.2008Beschluss Hessischer Landtag zur Reaktivierung
51,386Hp Thalitterab 201562230.06.2014Beginn Bauarbeiten zur Reaktivierung
55,802Bf Herzhausen11.09.2015Neueröffnung der Strecke im PV
59,894Bf Schmittlotheim12.2017Fertigstellung Kreuzungsstation Viermünden
63,774Bf Ederbringhausen
68,611Bf Viermünden
72,0Hp Scheufra
Agl. Stuhlfabrik
73,475Hp Frankenberg-Goßberg
74,933Bf Frankenberg
mit Agl. Industriestammgleis
mit Agl. Möbelfabrik Thonet
mit Agl. Balzer Baustoffe
mit Agl. Kornhaus

Der Niedergang der Unteren Edertalbahn begann bereits 1974 mit der Einstellung des Ferneilzugpaares Frankfurt – Bremen wegen Stilllegung der Almetalbahn zwischen Büren und Brilon Stadt. Durch fast jährliche Laufwegänderungen wurde die Gesamtstrecke des Eilzuges immer kürzer. Der Reisezugverkehr bestand ab 1978, abgesehen von einzelnen Abweichungen, montags bis freitags aus fünf, an Wochenenden nur aus drei Zugpaaren.

Am 30. Mai 1987 kam es dann zur endgültigen Einstellung des Schienenpersonenverkehrs, gleichzeitig endete die Güterbedienung zwischen Herzhausen und Korbach. Nach Ende der Fahrten zwischen Ederbringhausen und Herzhausen 1989 war ab 02. Juni 1991 auch der Abschnitt von Herzhausen bis Frankenberg vom Güterverkehr befreit.

Nach der Wiedereröffnung des kurzen Streckenteils zwischen Korbach und dem Südbahnhof im PV zum 29.09.1999 gab es in den Sommermonaten von 2006 bis 2007 sowie 2011 bis 2013 sonntäglichen Ausflugsverkehr von Frankenberg bis Herzhausen. Nach einem Beschluss des Hessischen Landtages vom 25. September 2008 zur Reaktivierung der Gesamtstrecke erfolgte schließlich nach umfangreichen Bauarbeiten die Neueröffnung der Unteren Edertalbahn zum 11.09.2015.

Bahnpost

Nur neun Minuten von 11.27 bis 11.36 Uhr blieb am 28. April 1961 für die sechs Kilometer Fahrtstrecke im P 1230 zwischen Viermünden und Frankenberg Zeit diese Postkarte mit dem Bahnpoststempel der Linie 2972 zu versehen, dann wurde das regionale Schriftstück schon wieder aus dem Zug ausgeladen. Der zuständige Beamte hinterließ bei diesem Zeitdokument dennoch einen einwandfrei lesbaren Aufdruck.

    

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  Km 43,739  Bahnhof Korbach [FKOB]

Richtig was los am Korbacher Bahnhof an einem Sonntagabend im Sommer 1983 um viertel nach sechs. Links ist der Schienenbus aus Brilon Wald pünktlich um 18.16 Uhr eingetroffen und fährt nach zwei Minuten Aufenthalt weiter nach Marburg. Noch vier Minuten Zeit hat 216 212 in der Mitte, sie wird den letzten Zug des Tages nach Kassel bringen (N 8244 Marburg – Kassel), während rechts der N 8239 mit 216 200 aus der Hessenmetropole gegen 18.09 Uhr angekommen ist und hier endet. Klaus Meschede war ebenfalls vor Ort und fertigte unter der Wolke vom Dienst diese Aufnahme des Treffens an.

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  Km 43,739  Bahnhof Korbach [FKOB]
  

  Km 44,3  Korbach Strother Straße

Anläßlich des Kurhessenbahn-Streckenfestes am 01. und 02. September 2012 führte die letzte mit einem TB 10-Motor fahrbereite, vom Verein zur Erhaltung historischer Lokomotiven e.V. unterhaltene DB 218 128 mit für diese Zwecke erteilter EBA-Genehmigung Führerstandsmitfahrten zwischen Korbach und dem seinerzeitigen Endhaltepunkt Korbach Süd an der Frankenberger Strecke durch. Am 02. wurde sie dabei von der Brücke Strohter Straße neben den Resten der einst hier parallel verlaufenden Bad Wildunger Strecke bildlich verewigt.

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  Km 44,863  HP Korbach Süd [FKBS]
  

  Km 51,5  Vöhl-Thalitter

Zum 58. Hessentag im Mai 2018 in Korbach setzte die Kurhessenbahn neben den Triebwagen der Baureihen 628, 642 und 646 auch ihre 218 387 (war leider nach zwei Tagen Einsatz bereits defekt), 218 426 (SOB) und 218 460 "Conny" (WFB) ein. Außerdem konnten zwei Frankfurter Loks der Baureihe 245 beobachtet werden, wie 245 019, die Claus-Peter Heißenbüttel am 31.05. mit RB 15873 bei der Durchfahrt Thalitter von erhöhter Warte aufnehmen konnte.

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  Km 56,0  Herzhausen BÜ Landstraße 3084
  

  Km 58,0  bei Kirchlotheim

Von der DB-Westfrankenbahn übernahm die Kurhessenbahn 2018 den in Länderbahnfarben von Baden-Württemberg gehaltenen 642 006. Am 28. Mai hatte das Fahrzeug seine Folierung immer noch nicht verloren, als er zusammen mit 642 182 bei Kirchlotheim als RB 19668 von Marburg ⁄ Lahn nach Korbach Süd unterwegs war. In der Abendsonne nahm Caus-Peter Heißenbüttel das Desirogespann an der Straße zum Hof Goldacker auf.

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  Km 63,774  Bahnhof Ederbringhausen [FEDN]

Nebenbahnidylle mit Schienenbus an einem Juliabend 1986 im Bahnhof Ederbringhausen. Der nur sonntags auf diesem Abschnitt verkehrende Eto 6447 von Brilon Wald nach Marburg, angeführt von 798 565, kommt mit drei Minuten Verspätung um 18.45 Uhr direkt neben der Eder am Bahnsteig zum Halten. Seelenruhig marschiert der Zugführer zum Zugschluss um von dort den Fahrauftrag zu erteilen. Nach der Abfahrt kehrt im Bahnhof bis 20.55 Uhr wieder Ruhe ein, dann werden für den hier durchfahrenden E 8260 ein letztes Mal an diesem Tag die Schranken geschlossen. Aufnahme von Klaus Meschede.

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  Km 63,774  Bahnhof Ederbringhausen [FEDN]
  

  Km 68,611  Bahnhof Viermünden [FVI]

Im Winterfahrplan 1986 ⁄ 87 wurden auf der Linie 2972 an Sonntagen 1½ Zugpaare mit Kasseler 216 gefahren. Anfang April 1987 erwartete in Viermünden nicht nur Klaus Meschede den N 8227 nach Marburg mit seiner Kamera, anscheinend stand bei der älteren Dame noch eine weitere Reise auf dem Programm.

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  Km 73,6  Frankenberg-Goßberg, Posten 73

In Frankenberg Goßberg an der Einmündung Wilhelmstraße ⁄ Goßberg- ⁄ Otto Stoelckerstraße befand sich der Schrankenposten 73. Im Oktober 1981 besuchte ihn Klaus Meschede mit seiner Kamera und hielt einen Schließvorgang mitsamt Wärter an den Kurbeln auf diesem Bild fest.

    

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  Km 74,933  Bahnhof Frankenberg ⁄ Eder [FFRK]

Auf dieser Luftaufnahme von Frankenberg aus dem Jahr 1961 lässt sich die Randlage des Bahnhofs (rechts) außerhalb des Stadtzentrums sehr gut erkennen. Von links aus Richtung Korbach führt die Strecke über die Ederbrücke und durch die Flussniederung auf das Bahnhofsgelände zu.

    

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