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Vulkaneifel
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Vulkaneifel

Die Vulkaneifel wurde von zwei Bahnlinien durchzogen. Die Eifelquerbahn Andernach – Gerolstein bildet die Hauptachse, von der in Daun die Mosel-Maare-Bahn nach Wittlich abzweigte.

• Die Eifelquerbahn (Strecke 3005) Andernach – Mayen Ost – Daun – Gerolstein

Zwischen 1878 und 1895 eröffnet, verbindet die 94 Kilometer lange Eifelquerbahn Andernach am Rhein mit Gerolstein im Kylltal und durchquert dabei die Vulkaneifel von Mayen über Kaisersesch und Daun. Zwischen Andernach und Mendig zweigleisig dient sie bis Mayen Ost als Hauptstrecke, von dort bis Gerolstein als Nebenbahn.

Mitten in der Fahrplanperiode wurde der Personenverkehr zwischen Mayen West und Gerolstein am 13.01.1991 seitens der DB eingestellt. Der Güterverkehr wurde etappenweise zwischen 1998 und Mai 2000 eingestellt. Im Herbst 2000 konnte die Teilstrecke Mayen West – Kaisersesch im ÖPNV reaktiviert werden. Der heute noch im Personenverkehr bediente Abschnitt Andernach – Kaisersesch ist im Onlinekursbuch unter Tabelle 478 zu finden.

Die Infrastruktur zwischen Kaisersesch und Gerolstein wurde von der VEB mit Sitz in Gerolstein übernommen, der Freizeitverkehr jedoch wegen ungeklärter Folgefinanzierung bzw. fehlender Bestellung mit Ablauf des Jahres 2012 eingestellt. Eine weitere Betriebsgenehmigung ab 2013 wurde daraufhin seitens der Vulkaneifelbahngesellschaft auch nicht mehr beantragt.

Die um Mayen eingesetzten Dampfloks wurden im Personenverkehr recht schnell von den Ende der fünfziger Jahre neu abgenommenen Uerdinger Schienenbussen ersetzt. Im Güterverkehr dominierte nach dem Ende der Dampflok hauptsächlich die Baureihe V100. Wurde der Personenverkehr zwischen Andernach und Mayen 1994 von neu abgelieferten 628.2 des Bw Limburg übernommen, so kamen in den letzten DB-Jahren auf dem Abschnitt Kaisersesch – Gerolstein auch Trierer 211 vor Silberlingen zum Einsatz, im Güterverkehr wurden zeitweise Trierer 215 auf die Strecke geschickt.

Bildleiste 1
Uersfeld Eulgem Ulmener Maar Darscheid Ulmen
20.07.1990 14.05.1990 20.07.1990 29.05.1990 30.04.1989

Bildleiste 2
Pelm Betteldorf Laubach-Müllenbach Dockweiler Kaisersesch
18.05.1990 29.05.1990 18.05.1990 24.07.1990 29.05.1990

Bildleiste 3
Kaisersesch Rockeskyll Rengen Monreal Utzerath
14.05.1990 29.05.1990 24.07.1990 29.05.1990 18.05.1990

Bildleiste 4
Darscheid Rengen Laubach-Müllenbach Dockweiler-Dreis Höchstberg
24.07.1990 24.07.1990 18.05.1990 24.07.1990 29.05.1990

Bildleiste 5
Daun Rengen Urmersbach Hohenfels Kaisersesch
29.05.1990 24.07.1990 14.05.1990 15.03.1990 14.05.1990

Bildleiste 6
Berenbach Dockweiler-Dreis Darscheid Rengen Kruft
24.07.1990 31.03.1990 20.07.1990 15.05.1989 29.09.1990

Bildleiste 7
Uersfeld Ulmen Ulmen Dockweiler-Dreis Monreal
18.05.1990 29.05.1990 31.03.1990 15.03.1990 18.05.1990

Bildleiste 8
Höchstberg Darscheid Berenbach Utzerath Dockweiler-Dreis
29.05.1990 30.04.1989 18.05.1990 31.03.1990 22.01.1990

Bildleiste 9
Eulgem Uersfeld Darscheid Utzerath Pelm
14.05.1990 29.05.1990 31.03.1990 24.07.1990 18.03.1989

Bildleiste 10
Kaisersesch Ulmen Darscheid Eulgem Rockeskyll
18.05.1990 29.05.1990 29.05.1990 14.05.1990 24.07.1990

Bildleiste 11
Heunenhof Laubach-Müllenbach Ulmen Pelm Kaisersesch
18.05.1990 18.05.1990 20.07.1990 18.05.1990 29.05.1990

Bildleiste 12
Laubach-Müllenbach Uersfeld Bw Gerolstein Kaisersesch Kaisersesch
18.05.1990 24.07.1990 31.03.1990 18.05.1990 18.05.1990

• Die Mosel-Maare-Bahn (Strecke 3110) Wengerohr – Wittlich – Daun

Um die Region zwischen Vulkaneifel und Mosel zu erschließen, plante man um 1880 den Bau einer Eisenbahnstrecke von Wengerohr nach Daun. Am 12. April 1885 erfolgte die Anbindung der Kreisstadt Wittlich an die Hauptstrecke Koblenz – Luxemburg. Die Eröffnung des Abschnittes Daun – Gillenfeld von der anderen Seite her fand am 01. Dezember 1909 statt.

Nach Inbetriebnahme des Teilstücks Gillenfeld – Manderscheid am 01. Mai 1910 konnte der erste Zug nach dem -wegen der anspruchsvollen Topographie mit zahlreichen Kunstbauten trassierten- Lückenschluss Wittlich – Manderscheid am 01.07.1910 die Gesamtstrecke befahren. Die Linie hatte immer schon nur lokale Bedeutung und so erfolgte die Personenverkehrseinstellung mangels Fahrgastaufkommen und schlechter Gleislage in der laufenden Fahrplanperiode am 31. Oktober 1981 zwischen Wittlich Stadt und Daun. Die Einstellung des Gesamtverkehrs im Abschnitt Schalkenmehren – Gillenfeld wurde am 22. Mai 1982 vollzogen. Fortan kam der Güterzug nach Schalkenmehren noch bis Anfang 1988 von Daun aus und die Bedienung von Wittlich bis Gillenfeld erfolgte mit der Wengerohrer Bahnhofsköf bis ins gleiche Jahr.

Die Bestrebungen zur Aufnahme eines Tourismusverkehrs scheiterten wie immer an den zu hohen Sanierungskosten. Nach einigen Abschiedssonderfahrten und erfolgter Stillegung erfolgte der Abbau der Gleisanlagen im Abschnitt Manderscheid Baubezirksgrenze – Wittlich Stadt durch die Mitarbeiter des Baubezirks Wittlich ab 29. Mai 1989 bis Ende Juni 1989. Die Reststrecke bis Daun "erledigte" der Baubezirk Gerolstein ab 22. Januar bis Anfang März 1990. Auf der Trasse entstand dann der obligatorische Radweg.

Für eine fotografische Dokumentation des planmäßigen Personen- und Güterverkehrs kamen wir leider zu spät, weshalb wir mit der folgenden Galerie den Rückbau der Strecke umfangreich dokumentieren wollen.

Bildleiste 20
Hasborn Laufeld Manderscheid Laufeld Wittlich
29.05.1989 29.05.1989 29.05.1989 29.05.1989 15.06.1989

Bildleiste 21
Hasborn Plein Alterbachviadukt Schalkenmehren Manderscheid
15.06.1989 15.06.1989 15.06.1989 22.01.1990 22.01.1990

Bildleiste 22
Manderscheid Buchholz Gillenfeld Daun Schalkenmehren
24.01.1990 29.01.1990 29.01.1990 21.02.1990 21.02.1990

Bildleiste 23
Schalkenmehren Udler-Saxler Schalkenmehren Liesermühle Liesermühle
21.01.1990 21.02.1990 21.02.1990 21.02.1990 21.02.1990

Bildleiste 24
Schalkenmehren Viadukt Daun Schalkenmehren Schalkenmehren Viadukt Daun
02.02.1990 07.03.1990 02.02.1990 06.03.1990 08.03.1990


Zur Erinnerung an die Mosel-Maare-Bahn übernahm die Verbandsgemeinde Daun von den Eisenbahnfreunden Flügelrad Oberberg e.V. in Dieringhausen am 31. Juli 2007 deren ursprünglich von den Vereinigten Deutschen Nickelwerken in Schwerte stammende Werklok-Köf (Windhoff 1037 ⁄ 1949) und stellte sie als Denkmal am Mosel-Maare Radweg auf. Bild am 31.10.2023 in Höhe des ehemaligen Bahnhofs Schalkenmehren.

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