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Bahnhof Müschede |
Lage und Statistische Daten
Die in Streckenkilometer 4,40 gelegene Station Müschede wurde wie alle an der Röhrtalbahn Neheim-Hüsten — Sundern gelegenen Bahnhöfe am 01. Juni 1900 eröffnet. Sie bestand lediglich aus dem durchgehenden Hauptgleis sowie einem beidseitig angebundenen Ausweich ⁄ Ladegleis. Im Bahnhofsbereich ist noch der in einer aus dem Jahr 1937 stammenden Auflistung verzeichnete Anschluss Kronenberg in Kilometer 4,615 zu nennen.
Müschede mit Bahnhof im Jahr 1961
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Für den Personenverkehr sei hier beipielhaft die Kursbuchtabelle 238a vom Sommerfahrplan 1953 gezeigt:
Fahrplantabelle der Röhrtalbahn Sommerfahrplan 1953
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Der Bahnhof Müschede wies ein eingeschossiges Stationsgebäude mit integriertem Güterschuppen auf. Der Frachtumschlag erfolgte über eine Seitenrampe. Dort war auch die Abgabe von Expressgut möglich, wie dieser Einlieferungsbeleg aus dem Jahr 1958 zeigt:
Expressgutkarte vom 29.Mai 1958
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In bescheidenem Umfang fand von Müschede aus auch Straßenrollerverkehr zur Fa. Wepa statt.
Bahnhof Müschede am 19.April 1988 mit letzter Fahrt der Lok RLG 63
Ort
Mit dem Müssenberg (427 m über NN.) hat der am Osthang des Röhrtals gelegene Ort Müschede die höchste Erhebung im Bereich der Stadt Arnsberg, welcher er seit der Kommunalreform vom 01.01.1975 angehört. Im Nordosten der Müscheder Flur liegt der nun unter Naturschutz stehende Raum des früheren militärischen Übungsgeländes. Die Gesamtfläche des Ortes beträgt 11,41 Quadratkilometer, die Einwohnerzahl liegt bei knapp 2800 Personen.
Fahrzeuge und Verkehr
Von 1900 bis zur Betriebsübergabe an die RLE im Jahr 1978 waren in Müschede die Tfz der Eisenbahn Neheim-Hüsten – Sundern allgegenwertig (Dampfloks 1900 bis 1967, VT von 1934 bis 1969 und Diesellok V 63 ab 1958). Danach die MAK Stangendieselloks der RLE ⁄ RLG sowie ab 1983 die beiden Drehgestellmaschinen der Reihe G 1203 (D 66) und 1986 (D 67). Zwischen Herbst 2014 und November 2019 fand im Röhrtal oberhalb des Anschluss Stahlform Schulte und somit auch im zwischenzeitlich bis auf das Durchgangsgleis komplett rückgebauten Bahnhof Müschede kein planmäßiger Schienenverkehr statt.
Am 31. August 1991 hatten Zöllners für das turnusmäßige Treffen mit ihrer Sippschaft einen eigenen Sonderzug bei der RLG und DB geordert. Von Sundern aus ging es durchs Röhrtal und auf der Arnsberger Strecke bis zur Jägerbrücke. Die Leerüberführung zum Endbahnhof mit Zuglok RLG 66 wurde bei bestem Sommerwetter natürlich für diverse Fotohalte genutzt, wie hier zum Beispiel am Bahnhof in Müschede.
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