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Strecke 9283 |
Röhrtalbahn
Von 1898 bis 1900 von der Westdeutschen Eisenbahngesellschaft erbaut ging diese Kleinbahnstrecke am 01.06.1900 offiziell in Betrieb. Zum 01.01.1978 übernahm dann die RLG Strecke und Fahrzeuge. Damit einhergehend endete der spärliche Restpersonenverkehr, der zuletzt nur aus einem morgendlichen Schülerzug von Sundern nach Neheim-Hüsten bestand.
Bis zur Verlagerung des Stückgutverkehrs zum 01.01.1997 auf die Straße herrschte reger Güterverkehr auf der Röhrtalbahn. Danach verirrte sich nur noch selten ein Zug in den Endbahnhof Sundern. Leider nur eine Ausnahme stellten die umfangreichen Sturmholztransporte nach dem Orkan Kyrill zwischen Februar 2007 und Mitte 2008 dar, wo teilweise bis zu drei Zugpaare am Tag von und zu den Verladestellen Hachen und Sundern unterwegs waren.
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Bahnhof Neheim-Hüsten Bahnhofsteil "Röhrtalbahn" eröffnet: 1900, erweitert: 1927 Erbauer: Westdeutsche Eisenbahngesllschaft |
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Bahnhof Neheim-Hüsten Bahnhofsteil "Ue" eröffnet: 1900 Erbauer: Westdeutsche Eisenbahngesllschaft |
Am bedeckten 22. Juni 1977 besuchte Dieter Riehemann die Kleinbahn Neheim-Hüsten – Sundern und konnte unter anderem auch die NHS V 63 mit dem morgendlichen Güterzug nach Sundern beim Erreichen des Bahnhofs Neheim-Hüsten West aufnehmen. Am Zugschluss wird wie immer der VB 169 aus dem Schülerzug zurück zum Heimatbahnhof mitgeführt.
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Bahnhof Neheim-Hüsten West eröffnet: 01.06.1900 Erbauer: Westdeutsche Eisenbahngesllschaft |
Die Rückleistung am Nachmittag mit den Abgangswagen aus dem Röhrtal lichtete Dieter Riehemann ebenfalls am 22.06.1977 in Hüsten West ab. NHS V 63 hat noch zwei E-Wagen vom Schrotthändler aufgenommen und wartet nun auf die Weiterfahrt.
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Augenscheinlich geregnet hatte es in der Nacht zum 22.06.1977. NHS V 63 hat um kurz vor halb Acht in Müschede noch einige Schüler aufgesammelt, ehe sich der letzte Personenzug der Röhrtalbahn, der P 101, wieder in Bewegung Richtung Neheim-Hüsten Röhrtalbahnhof setzt. Dieter Riehemann lichtete die Szene für die Nachwelt ab.
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Bahnhof Müschede eröffnet: 01.06.1900 Erbauer: Westdeutsche Eisenbahngesllschaft |
Vermutlich in den fünfziger Jahren entstand dieses Bild eines in Müschede haltenden Dampfzuges mit Fahrtrichtung Sundern. Die genauen Aufnahmedaten sind nicht bekannt.
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Auch am 29. August 2020 rollt ein Käferholzganzzug von Sundern aus Röhrtal abwärts. Vom Hellefelder Berg aus konnte ein Großteil der Wagenschlange nach Passieren der Kläranlage und des Reigerner Nassholzlagers beobachtet werden.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
Km 6,4 Stadtgrenze Sundern-Reigern – Arnsberg-Müschede![]() |
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Kurz vor dem Haltepunkt Reigern konnte Dieter Riehemann am 22. Juni 1977 bei bescheidenem Wetter den Güterzug von Neheim-Hüsten Ue nach Sundern aufnehmen. Neben drei Schiebewandwagen für Hachen und zwei Stückgutwagen nach Sundern lief auch der VB 169 zum Heimatbahnhof im Zugverband mit.
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Am 28. September 2019 liegt die vorhergehende Zugfahrt auf dem südlichen, ansonsten derzeit fast verkehrslosen Abschnitt der Röhrtalbahn auch schon wieder satte 21 Monate zurück, als am Nassholzlager Reigern dieser Schienenbuszweiteiler im Rahmen einer DGEG-Studienfahrt von Köln aus vor die Linse rollt.
Wurde das Nassholzlager nach Sturm Kyrill im Laufe des Jahres 2008 abgeräumt, so ist dieses im Sommer 2019 wieder an gleicher Stelle eingerichtet worden. Aufgrund der zwei vergangenen, zu trockenen Sommerperioden sind schleunigst massenhaft vertrocknete Fichtenbestände abzuernten und zwischenzulagern, ehe der Borkenkäfer sich zu übermäßig ausbreitet. Aus der Wiese am Forsthaus Reigern ergab sich nur diese idyllische Perspektive, ohne nassgesprenkelt zu werden:
(zum Vergrößern bitte anklicken)
Km 7,048 HP Reigern![]() |
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Vom Hachener Engelberg wurde dieses Bild im Herbst Anfang der sechziger Jahre aufgenommen. Vermutlich zur Hüstener Kirmes ist Elna-Lok 153 mit allen noch verfügbaren Personenwagen der Röhrtalbahn unterwegs und wird sogleich den BÜ der Bundesstrasse 229 passieren.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
Km 8,75 Bahnhof Hachen [EHCH]Der Bahnhof sowie die Ortschaft Hachen wurden 1957 aus der Luft aufgenommen. In der Vergrößerung sind der Güterschuppen mit täglichem Stückgutwagen sowie der Bahnsteig mit Stationsschild gut zu erkennen. Im vorderen, unteren rechten Bereich liegen der Holzplatz und die Gebäude des Sägewerks Nückel, welches nicht sichtbar in Streckenkilometer 8,835 mit eigenem Anschlussgleis ausgerüstet war.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
Km 8,75 Bahnhof Hachen [EHCH]Mittwochnachmittag am 22. Juni 1977 in Hachen: NHS V 63 ist mit dem Nahgüterzug aus Sundern eingetroffen. Im Ladegleis werden noch der tägliche Stückgutumladewagen nach Hagen Gbf sowie zwei gerollerte T ⁄ Hbis-Wagen von der Firma Froh abgezogen und in den Zugverband eingereiht. Die örtliche Dorfjugend sowie Dieter Riehemann mit seiner Kamera schauten dem Treiben zu.
Von Hachen aus gab es auch Strassenrollerverkehr zur Fa. Froh an der Hachener Strasse sowie zur Hönnetaler Kettenfabrik in Hövel. Dieter Riehemann nahm am 22.06.1977 die zu diesem Zeitpunkt noch nicht modernisierte Zugmaschine 52 mit dem Comettoroller 106 und aufgelastetem Hbis-Wagen abfahrbereit am Bahnhof auf.
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Nach 12 Jahren Stillstand (letzte Bedienung nach Orkan Kyrill im Herbst 2008) wurde das Ladestraßengleis am Bahnhof Hachen Anfang Oktober 2020 für die Verladung von Borkenkäfer geschädigten Langholzstämmen im Einzelwagenverkehr wieder in Betrieb genommen. Am 10.10. fuhr RLG 57 mit einem in Sundern abgefertigten SETG-Ganzzug dort an vier bereitgestellten Snps-Wagen vorbei in Richtung Schwerte.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
Km 9,4 Hachen, BÜ Krähenberg![]() |
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Im Sommer 1977 fand im Bahnhof Stemel schon keine planmäßige Güterbedienung mehr statt. So konnte NHS V 63 mit dem Nachmittagszug nach Neheim-Hüsten auch gleich durchfahren, als Dieter Riehemann am 22. Juni seine Kamera im Anschlag hielt. Im Vordergrund sichert eine für die Röhrtalbahn typische Selbstbaugleissperre das Ausweichgleis und auch die Fichte hinter dem Stationsgebäude war fürs Foto damals schon zu hoch.
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Im April 1993 zeigte sich das Bahnhofsgebäude in Stemel noch weitgehend im ursprünglichen Zustand. Am Monatsletzten war die WLE-Köf 04 mit einem Hbis-Wagen auf Überführungsfahrt nach Sundern und legte in der Mittagssonne am noch mittelprächtig erhaltenen, ehemaligen Bahnsteig einen kleinen Fotohalt ein.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
Km 11,5 Stemel, Zur Süßen Wiese![]() |
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Am 13. November 2019 kam nach fünf Jahren Stillstand erstmals wieder ein Güterzug auf der Röhrtalbahn bis zum Bahnhof Sundern. Die neue RLG Lok 57 brachte sechs Snps-Wagen zur Verladung von Borkenkäferholz in den Endpunkt, hier bei der Vorbeifahrt an den ehemaligen Werkhallen des Präzisions-Stahlrohrherstellers Schmacke & Kumpmann in Stemel, dessen Schriftzug immer noch lesbar am Mauerwerk prangt.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
Km 12,600 Gla Dampfsägewerk Josef Thüsing![]() |
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Gla Dampfsägewerk Josef Thüsing Inbetriebnahme: Februar 1948 stillgelegt: ? Status: Sägewerk und Gla abgebaut |
Sehr beliebt waren Mitte der achtziger Jahre die recht zahlreich durchgeführten Dampfzugfahrten auf der Röhrtalbahn. Am 21. September 1985 ist 24 009 mit drei Schnellzugwagen im Dümpel auf dem Weg nach Sundern. Die Wiesen und Waldflächen wurden später komplett mit einem Gewerbegebiet überbaut, sodaß heute die Fotostelle nur noch sehr schwer genau lokalisiert werden kann.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
Km 12,7 Sundern, Gewerbegebiet Zum Dümpel![]() |
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An der Arnsberger Straße in Sundern lagen die Personenverkehrsbahnsteige für berg- bzw. talswärts fahrende Züge auf je einer Seite des dortigen Bahnübergangs. Das Stationsschild an der bereits rückgebauten Kante von Bahnsteig 1 war auch einige Jahre nach Einstellung des Personenverkehrs auf der Röhrtalbahn noch vorhanden.
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Richtig viel zu tun gab es auf der Röhrtalbahn nach dem Orkan Kyrill in den Jahren 2007 und 2008. Am 01. März 2008 stellte RLG 68 am Nachmittag einen Rundholzganzzug zusammen und rangierte dabei weit über die Trapeztafel des Bahnhofs Sundern bis in den Bereich des Bahnübergangs "In der Freiheit" hinaus. Aus diesen Gründen wurde die Trapeztafel später vor den BÜ Hüstener Straße nach KM 13,3 versetzt.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
Km 13,59 Sundern, BÜ In der Freiheit![]() |
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In der Nacht vom 03. auf den 04. Januar 1985 gab es im Sauerland um die 20 cm Neuschnee. Mit der aufgehenden Sonne bahnt sich RLG D 63 mit dem Morgenzug Ng 401 von Neheim Ue nach Sundern den Weg durch das unberührte Weiß. Aufnahme beim Erreichen der Trapeztafel vom Endbahnhof.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
Km 13,75 Sundern, Trapeztafel![]() |
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Im Jahr 1982 waren die MaK-Dreiachser vom Typ 450 C bei der RLG noch aktiv. Am 19. August hatte die D 62 am Nachmittag Rangierdienst in Sundern und wurde aus dem hohen Pflaumenbaum neben der elterlichen Wohnung in Schwarz-Weiß abgelichtet.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
Km 13,8 Bahnhof Sundern (Sauerland), Weiche 1![]() |
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Kurz vor ihrer Außerdienststellung um 1956 entstand dieses Sonnenbild der NHS Lok 25 –vormals 6c (Cn2t Hohenzollern 1487 ⁄ 1902)– einfahrend in den Bahnhof Sundern aus dem Schatten der Triebwagenhalle heraus. (Aufnahme aus der Sammlung Buchheister)
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Bahnhof Sundern" eröffnet: 01.06.1900 Erbauer: Westdeutsche Eisenbahngesllschaft |
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Sundern Bahnhof Einst & Jetzt Zustand 05.09.1988 ⁄ 22.05.2010 |
Kleinbahnidylle am Bahnhof Sundern am 22. Juni 1977 gegen 09.30 Uhr. Der Güterzug aus Neheim-Hüsten mit NHS V 63 ist soeben eingetroffen. Nach kurzer Pause werden die beiden mitgebrachten Stückgutwagen am Güterschuppen zugestellt und der VB 169 bis zum nächsten Tag abgestellt. Dieter Riehemann war mit seiner Kamera rechtzeitig zur Stelle.
Auch von Sundern liegt uns eine Luftbildaufnahme aus dem Jahr 1959 vor, auf der in der Vergrößerung viel zu entdecken und auch das Bahnhofsgelände gut eingesehen werden kann. Selbst der frühere Anschluß zum Kohlenhandel Lange mit schrankengesichertem BÜ Mescheder Straße ist zu der Zeit noch in Benutzung:
(zum Vergrößern bitte anklicken)
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Letzter regelmäßig bedienter Güterkunde auf der seit 2000 im Auslaufbetrieb betriebenen Strecke ist heute der Schrotthandel in Neheim-Hüsten West und das ebenfalls in Hüsten befindliche Coillager Stahlform Schulte bedient. Die Höchstgeschwindigkeit wurde 2009 wegen des schlechten Oberbauzustandes auf gemächliche 25 bis 30 km ⁄ h begrenzt.
Im Jahre 2019 ist die Sunderaner Lokalpolitik -trotz mittels Gutachten nachgewiesener Wirtschaftlichkeit von ÖPNV auf der Schiene- sich mal wieder uneins, ob eine Wiederaufnahme des Personenverkehrs erfolgen oder doch ein allgegenwärtiger Radweg die Trasse nutzen soll. Fragt sich nur, welcher Radfahrtourist die Industriekulisse von Stemel bis Sundern per Pedes erkunden möchte. Der Ruhrtalradweg von Winterberg nach Duisburg zeigt dagegen eindeutig auf, das Radweg und Schiene unter touristischen Aspekten nur gemeinsam Sinn machen.
Erfreulicherweise wurde Mitte Dezember 2019 im Rahmen der sogenannten Käferholzkampagne auch die Holzverladung im Endbahnhof Sundern nach fünf Jahren Pause wieder aufgenommen. Heuer ist i.d.R. ein Holzzugpaar pro Woche unterwegs.
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