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Bft Neheim-Hüsten DB
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Bahnhof Neheim-Hüsten

Bahnhofsteil Neheim-Hüsten DB

Lage und Statistische Daten

Der Staatsbahnhof Neheim-Hüsten war seit dem Bau der Oberen Ruhrtalbahn bereits mit umfangreichen Gleisanlagen zum Rangieren und Behandeln (Be- ⁄ Entladung) von Güterwagen ausgestattet. Für den Personenverkehr dienten bis zum Stationsumbau im Jahre 2017 zwei lange Bahnsteige auch den Fahrgästen von längeren Schnell- und Sonderzügen eine Zustiegsmöglichkeit.

Für den Güterverkehr waren bisher immer zwei Ein- und Ausgangsgleise, ein Rangiergleis, zwei Freiladegleise und mehrere Gleise zur Anbindung der Güter- und Expressgutabfertigung sowie ein Gleis an der Postrampe vorhanden. Nach 1996 wurden die Gleise nach Aufgabe der Stückgutabfertigung und auch das Postgleis nach Stilllegung der Umladestelle abgebaut oder vom Gleisnetz abgebunden. Zur Ausstattung für den Güterverkehr zählten auch eine Gleiswaage und ein Bockkran gegenüber des Empfangsgebäudes.

Ein beliebtes Fotoobjekt am Samstagmorgen in den achtziger Jahren war der Kohlezug von Walsum zur Fa. Feldmühle in Arnsberg Süd, der meistens bis Neheim-Hüsten von zwei 221 gezogen wurde. Am 17. September 1983 war zwar als zweite Maschine eine 216 eingeteilt, dafür aber beide Loks in altrot. Vom Bahnsteig 2 in Neheim konnte die Einfahrt des Gag 58912 mit Sonne auf dem Diafilm verewigt werden.

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Im Verlauf der Modernisierung der Personenverkehrsstation entfällt mit Gleis 3 eines für die Güterzüge, was bedarfsgemäß aber kein Problem darstellt. Beginnen die Züge doch i.d.R. als Rangierfahrt im RLG-Bahnhof "Ue" oder im DB-Stumpfgleis 163 östlich des Bahnübergangs Von-Lilien-Straße. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive II wird der Bahnsteig zwischen Gleis 1 und 2 auf die Lage von Gleis 3 verlegt. Auch neu gebaut werden Personenaufzüge, eine Unterführung bis auf die Seite der früheren Ladestraße, auf der nun gegenüber des Empfangsgebäudes P + R - Parkplätze angelegt werden.

   Neheim-Hüsten, Gleis 3

Einst & Jetzt

Zustand 29.05.2013 ⁄ 18.09.2018

Die Flächen der ehemaligen, zwischenzeitlich als Holzfachmarkt genutzten Güterbabfertigung werden neu als Gewerbefläche ausgewiesen, um eine anderweitige Nutzung zu ermöglichen. Nach der in Gleis 6 bis 2009 durchgeführten Holzverladung als letzte Nutzung der Freiladestraße konnte dieser Bereich als Umladestelle von Material für Bahnbaustellen genutzt werden.

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Der Gleisanschluß einer kleinen Spedition gegenüber des heutigen Dr-Stellwerks ist nur noch vom Gleisnetz abgetrennt vorhanden, das Gebäude längst Geschichte. Signaltechnisch wurde der Neheim-Hüstener DB-Bahnhofsteil bis 1985 durch Formsignaltechnik von den Stellwerken "Nw" und "No" gesteuert. Seit 1985 ist das neue Dr-Stellwerk "Nf" (Neubau gegenüber "No") mit Lichtsignaltechnik in Betrieb.

Ort

Die allgemeinen Angaben zum Ort finden sie auf der Seite Bahnhof Neheim-Hüsten

Fahrzeuge und Verkehr

In der Dampflokzeit dominierten hier die Baureihen 03.10, 038, 044 und 050 den Schienenverkehr. Die Personenzüge wurden seit Ende der sechziger Jahre im Mischbetrieb mit Dampfloks (u.a. Baureihe 03.10) und modernen V-Loks der V 160- Familie und vereinzelt Hammer V 200 traktioniert. Ab Mitte der Siebziger Jahre kamen dann bis auf wenige Ausnahmen neue Loks Baureihe 218 vom Bw Hagen-Eck im Güterzug- und Personenzugdienst sowie der Baureihe 212 im Güterzugeinsatz und Rangierdienst von Bestwig aus zum Einsatz.

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In den neunziger Jahren kam es schrittweise zur Umstellung des Personenverkehrs auf die Triebwagenbaureihen 628.4 und 612, 2006 fuhr der letzte 218-bespannte Planzug durch die Leuchtenstadt an der Ruhr. Die im Zuge einer Vergabe der Verkehrsleistungen ab 10.12.2016 an DB Regio vorgesehenen Neufahrzeuge vom Typ LINK des polnischen Herstellers Pesa (Baureihen 632 und 633) kamen nach Zulassungsproblemen und drei Rollk7uren im Herstellerwerk in Polen erst ab Dezember 2021 komplett in den Umlauf, bis dahin bestreitenten Fahrzeuge der Baureihen 612 und 644 und fallweise auch 628 den Ersatzverkehr. Im Güterverkehr sind heuer nur die DB-Garvita der BR 265 und die Loks der RLG auszumachen.

   Neheim-Hüsten, Bahnsteigsituation

Einst & Jetzt

Zustand 28.11.2010 ⁄ 19.07.2019

Erwähnenswert ist noch die Vorhaltung einer hier stationierten Bahnhofs-Köf (1982 Köf II (Stammlok 323 593), 1983 Köf III (Stammlok 332 134)) bis Mitte der achtziger Jahre, danach übernahm die BR 212 von Bestwig aus den Rangierdienst. Die im Rahmen des Programms MORA C stillgelegte größe Stückgut-Güterbafertigung fand schließlich Mitte 2021 ihre endgültige Folgenutzung mit Beherbergung des Stadtarchivs und den Rämen der "Arnsberger Tafel".

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Im Jahre 2020 holte DB Cargo mit der Schwerter Streckenrangierlok aus dem Horlecke-Umlauf abends in Neheim-Hüsten die RLG-Abgangswagen ab. Einige Zeit zuvor wurden diese erst immer am frühen Morgen des Folgetages von der Lok des Eingangszuges mitgenommen.

Am 17. April hat 265 030 die Wagen aus "der Ruhr-Lippe" auf das Streckengleis zurückgedrückt und startet sogleich über Gleis 1 im Blockabstand zu einem Zug der Linie RE 57 Richtung Schwerter Güterbahnhof durch. Wie an den leeren Coilplanenwagen zu sehen, wurde zu der Zeit das Zwischenlager Stahlform Schulte in Hüsten West wieder gut gefüllt.

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Erwähnenswert ist auch, das in Neheim-Hüsten DB häufiger, auch gerade wegen der Platzverhältnisse, Schadfahrzeuge auf Gleis 4 oder 5 gegenüber dem Empfangsgebäude zwischenabgestellt wurden. Hier standen sie dann oft mehrere Tage, bis die jeweilige Werkstatt mit dem Hilfszuggerätewagen zum "abholen" anrückte...

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