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Tunneldienste |
Zur Unterhaltung von Tunnel- und Brückenbauwerken hält die heute zuständige DB Netz AG verschiedene Fahrzeuge vor. Der Zustand aller Bauwerke ist in turnusmäßigen Intervallen zu Überprüfen und zu Überwachen. Alle zwei Jahre findet die normale Bauwerksüberwachung statt, alle sechs Jahre steht die sogenannte Tunnelhauptprüfung an.
Kamen von 1958 bis 1982 der akkubetriebene Tunneluntersuchungswagen 711 001 sowie fallweise Turmtriebwagen zum Einsatz, folgte 1985 der Nachfolger Klv 93 0001 (TUF), der jedoch im Dezember 2004 wegen starker Durchrostungen und Schäden ausgemustert wurde. Ersatz gab es durch den 1992 für die Neubaustrecken beschafften 705 001 (TIF), der zwischen 2005 und 2016 für alle Untersuchungen zuständig war. Im Jahre 2016 wurden von Plasser dann zwei Neubaufahrzeuge der Baureihe 705.1 beschafft.
Der im Jahr 1992 für den Einsatz auf den DB-Neubaustrecken angeschaffte 705 001 wurde 2016 durch zwei neue, ebenfalls bei Plasser beschaffte Tunnelinspektionsfahrzeuge der BR 705.1 ersetzt. Am späten Nachmittag des 16. April 2015 wartet er noch geduldig im Bahnhof Letmathe auf den nächtlichen Einsatz zur Tunnelhauptprüfung von Nachrodter und Pragpauler Tunnel im Verlauf der Ruhr-Sieg-Strecke, um abschließend den Scheiteltunnel in Welschen Ennest abzuarbeiten.
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Im Jahr 2016 beschaffte die DB bei der Fa. Plasser zwei neue Tunnelinspektionsfahrzeuge der BR 705.1. Zu diversen Untersuchungen im Ruhrtal weilte 705 101 in der 32. Kalenderwoche 2020 in Bestwig, wo er am 07.08. im Ausziehgleis des Gbf in der Mittagssonne abgestellt auf den nächsten Nachteinsatz wartete.
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Am 13. August 2022 konnte auch das zweite Neubautunnelinspektionsfahrzeug, der 705 102, auf dem Bestwiger Stammabstellplatz angetroffen werden. Vom Bahnübergang Betonwerk Ruhrtal aus steht morgens die Sonne richtig für eine Aufnahme vor dem Prellbock des Ausziehgleises.
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705 102 (TIF)Im Laufe der 22. und 23. KW 2023 standen im Oberen Ruhrtal wieder Tunneluntersuchungen mit dem TIF 705 102 an. In der Tagesabstellung war das Fahrzeug wie üblich im Bestwiger Ausziehgleis anzutreffen. Am 30. Mai konnten zwei Bilder jeweils mit vorbeifahrenden Pesa der BR 633 auf der RE 57 Linie gemacht werden, wie diese Aufnahmen unten zeigen:
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Das Lichtraumprofil der Tunnel, aber auch anderer profileinschränkender Bauwerke war früher für lademaßüberschreitende Transporte sowie zu Planungszwecken (beispielsweise zur Planung der Elektrifizierung oder Veränderung der Gleislage in Tunneln) zu bestimmen. Hierzu gab es neben dem analogen Tunnelmeßwagen 712 001 (Tunneligel) und dessen mit Lasertechnik ausgestattete Nachfolger 712 002 (PROM) und 712 101 ⁄ 713 001 (LIMEZ II) einst auch auf Meßrahmen montierte Systeme sowie sechs bundesweit vorgehaltene, spezielle Umrissmesswagen ohne eigenen Antrieb. Für den Bereich NRW war dies der 60 80 99-29 911-7 vom Standort Duisburg-Wedau, der heute im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen zu finden ist.
Heute wird mit dem Lichtraumprofilmeßzug 719 046 ⁄ 047 (im AW Kassel aus den Serienfahrzeugen der Baureihe 614 umgebaut) mit modernstem 3D-Laserscanverfahren gleich das Profil gesamter Streckenabschnitte digital erfasst. Der Ende September 2014 abgenommene neue Gleismesszug 725 ⁄ 726 101 –ein Multifunktionsfahrzeug von Plasser & Theurer– ist bereits zur Nachrüstung des erforderlichen Messrahmens zur Aufnahme der 3D-Laserscanner vorgesehen, sodass dieser einmal die Nachfolge des 719 046 ⁄ 047 antreten wird.
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